1. Schwachstellenanalyse

Unternehmenskrisen entwickeln sich in drei Hauptphasen:

Die Strategische Krise äußert sich durch Frühwarnsignale, wie

  • Veränderungen des Marktes und des Wettbewerbs,
  • Technologische Veränderungen und/oder
  • Unternehmensinterne Veränderungen.

Die Erfolgskrise zeichnet sich im Anschluss hieran aus durch:

  • Marktanteilsverluste,
  • Umsatzrückgang und
  • Kapazitätsunterauslastung.

Ohne die Einleitung von Maßnahmen enden diese Phasen in der Liquiditätskrise mit

  • Liquiditätsmangel,
  • Überschuldung bis hin zur
  • Insolvenz


Eine Schwachstellenanalyse entspricht in wesentlichen Punkten dem Vorgehen bei einer 'Due Diligence' und lässt sich nicht nur aus Jahresabschlussunterlagen ableiten. Kriterien wie Kreditlinien, Darlehenslaufzeiten, Kreditsicherheiten, Zinsänderungsrisiken usw. sollten bei Krisenverdacht besonders analysiert werden.

Kataloge mit branchenspezifischen Risikofaktoren werden systematisch durchgearbeitet. Wir bieten anerkannte Methoden, um im Rahmen einer Schwachstellenanalyse die akuten und potenziellen Krisenursachen aufzuzeigen, um so die Grundlage für eine erfolgreiche Restrukturierung oder Sanierung des Unternehmens zu legen.


2. Restrukturierung

Werden die Krisenfrühwarnsignale rechtzeitig erfasst, kann mit einer Restrukturierung eine Sanierung vermieden werden. Auf Basis der Schwachstellenanalyse werden Maßnahmenpläne erarbeitet, die sich in kurzfristige Adhoc-Maßnahmen und langfristige Anpassungen untergliedern. Diese betreffen sowohl die Kosten- wie auch die Erlösstrukturen des Unternehmens.



Im Rahmen einer erfolgreichen Revitalisierung vormals entscheidender Problembereiche können u.a. folgende Maßnahmen notwendig werden:

  • Strategische Neuausrichtung des Unternehmens
  • Eingehen von strategischen Partnerschaften (F & E, Vertrieb, Beteiligungen)
  • Überprüfung der Marktbearbeitung (Regionen, Marktsegmente) Bereinigung des Produkt- und/oder Kundenportfolios
  • Überprüfung der Wertschöpfungskette zur Straffung der Prozesse Verstärktes Outsourcing
  • Personalmaßnahmen
  • Kapitalmaßnahmen u.v.a.m.

Wir unterstützen Sie nicht nur bei der Erstellung eines Sanierungskonzeptes, sondern auch bei der anschließenden Umsetzung. Durch den Aufbau von externen Controllings-Systemen helfen wir dem Unternehmen, die richtigen Steuerungsinstrumente einzusetzen.

Bei längerfristigen Engagements besteht auch die Möglichkeit, die Umsetzung durch einen Berater als Manager auf Zeit zu begleiten.


3. Sanierung

Hat die Firma schon die Phase der drohenden Zahlungsunfähigkeit erreicht, ist schnelles Handeln erforderlich:

  • Die Sanierungswürdigkeit und -fähigkeit wird begutachtet.
  • Ein Businessplan wird erstellt, der die beabsichtigten Verbesserungen bei einer Fortführung geldlich bewertet.
  • Ein Sanierungsteam wird zusammengestellt und setzt das Sanierungskonzept durch.

Eine Form der Krisenbewältigung ist die Gründung einer Objektgesellschaft zum Zweck der Sanierung eines Unternehmens.

  • Eine Objektgesellschaft übernimmt die Verantwortung für den Sanierungsprozess und erwirbt die Gesellschafteranteile oder den Geschäftsbetrieb.
  • Die GIA stellt das Sanierungsteam zusammen.
  • Kreditinstitute stellen die erforderliche Liquidität zur Verfügung, damit die Zerschlagungswerte des Unternehmens durch Going-Concern-Werte ersetzt werden.

Durch den beherzten Einsatz eines externen Sanierungsteams – möglichst bereits vor dem Insolvenzereignis – können viele Unternehmen negative Entwicklungen aufhalten und umkehren.

Kontakt

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